Ein Kloster, zwei Burgen und ein Stück römische Wasserleitung - Herbstwanderung der Jakobusfreunde rund um Kloster Steinfeld
Nachstehender Bericht der Wanderführer Heinz und Gerda Eberhardt erreichte uns zur Veröffentlichung, wofür ihnen herzlich danken.
"Wir waren eine relativ große Gruppe von 25 gut gelaunten Wanderern und haben uns um 10 Uhr in Kall Sötenich zu einem 13 km langen Rundwanderweg getroffen. Vom Tal der Urft ging es zuerst über die Eifelhöhen auf abwechslungsreichen Wegen hinauf zu dem auf einem 525 m hohen Höhenzug gelegenen Salvatorianerkloster Steinfeld. Hier hatten wir um 12 Uhr, genau zum Angelusläuten, bei einer Rast am Klostercafe auch die Möglichkeit, die im 11. Jahrhundert erbaute Basilika mit dem Grab des "Eifelheiligen" Prämonstratensermönchs Hermann Josef zu besichtigen.
Die Legende besagt, dass er als Kind in Köln beim Beten vor der Statue der Gottesmutter in der Kirche St. Maria im Kapitol ihr einen Apfel geschenkt hat, den sie lächelnd dem Jesuskind weiterreichte. Noch heute legen die Gläubigen Äpfel auf dem im Mittelschiff befindlichen Marmorsarkophag.
Weiter ging es dann hinunter ins Tal zur ehemaligen im 12. Jahrhundert erbauten Wasserburg Dalbenden, die nach der Zerstörung durch die Amerikaner 1944 (die Burg war das Hauptquartier des Wehrmachtkommandanten bei der Ardennenoffensive) und einem Brand 1964 wieder schön renoviert wurde und sich im Privatbesitz befindet. Nur 200 m von dort haben wir einen sehr interessanten Aufschluss der Römischen Wasserleitung, die von Nettersheim bis nach Köln führte, besichtigen können. Hinauf ging es dann ziemlich steil zur Burgruine Stolzenburg mit einem herrlichen Blick auf die sich schon bunt färbenden Eifelwälder und anschließend im großen Bogen zurück zum Ausgangspunkt. Zwischendurch konnten wir noch einmal zum Abschied aus der Ferne das Kloster bewundern."
Voriger Beitrag | Zurück zur Übersicht | Nächster Beitrag |
Liste aller Artikel