Von Pilgerherberge an „Schutzherberge“: Spende für misshandelte Frauen und Kinder
Gerd Weinand, Herbergsvater der Pilgerherberge St. Martin in Euskirchen, hatte zuletzt bei seinem Besuch im Schutzhaus für Frauen und deren Kinder (früher Frauenhaus) in Euenheim einen Spendenumschlag mit 1.000,00 € im Gepäck: „Wir wissen, dass das Geld hier gut aufgehoben ist.“ Das Geld stammt, so Weinand von Pilgern, die in diesem Jahr für eine Übernachtung in der Pilgerherberge einen freiwilligen Beitrag geleistet haben. Das waren bisher rund 100 Gäste.
Silvia Alt und Alesha Gasior freuten sich über den Besucher und die Spende, zumal sie auch schon im Vorjahr mit einer Zuwendung der Jakobusfreunde bedacht worden sind. Sie hatten sich auch schon Gedanken über den Verwendungszweck gemacht: „Vielleicht besuchen wir zusammen ein Theaterstück für Kinder oder einen Tierpark. Wir wollen einfach gemeinsam mal was Schönes machen, um auf andere Gedanken zu kommen.“
Das ist wichtig, wenn man sich über die Funktion des Schutzhauses, dessen Träger der Verein „Frauen helfen Frauen“ ist, berichten lässt. Hierzu Silvia Alt und Alesha Gasior: „Bei uns finden Frauen und deren Kinder Unterschlupf, die Opfer von häuslicher Gewalt in jedweder Form geworden sind.“ Abwechslung soll auch der neuangeschaffte bunte Bauwagen bringen, den die Mitarbeiterinnen stolz präsentierten, und der den Kindern als Rückzugsort dient.
Mit freundlicher Genehmigung Frederik Scholl - Euskirchener Wochenspiegel www.wochenspiegellive.de
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