130 Grundschüler wanderten auf dem Jakobsweg von Brühl zum Swister Turm - Euskirchener und Kölner Pilgerfreunde unterstützten Projekt „Wir sind dann mal weg“
Unter dem Motto „Wir sind dann mal weg“ wanderten 130 Kinder aus fünf Klassen von der Katholischen Grundschule Pingsdorf am 28. Juni 2013 ein Stück auf dem Jakobsweg zum Swister Turm oberhalb von Weilerswist. Begleitet wurden sie von ihren Lehrerinnen und mehreren Eltern und Großeltern. Schon Wochen vorher waren alle in der Schule im „Jakobusfieber“. Im Rahmen einer wunderbaren Unterrichtsreihe zum Thema Pilgern und zum hl. Jakobus wurde, so Schulleiterin Jutta Pohl, eine Ausstellung mit selbstgemalten Bildern organisiert und fleißig Pilgerlieder eingeübt.
Tatkräftige Unterstützung bei der Planung und Durchführung des Pilgerprojekts fanden die Kinder und ihre Lehrerinnen bei den Jakobusfreunden aus Euskirchen und Köln. Das reichte von beratender Begleitung bis hin zur Ausstattung mit Pilgerpässen und mit Halsband versehenen Pilgermuscheln. Letztere hatte Robert Recht von den Santiagofreunden Köln besorgt. In Fleißarbeit hatte er die notwendigen Löcher gebohrt und die Muscheln mit Halsbändern versehen.
Am 28. Juni 2013 war es dann soweit. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit und zum Start morgens regnete es in Strömen. Nach dem Aussendungsgottesdienst in der Kirche St. Pantaleon machten sich die kleinen Pilger, ausgerüstet mit Regensachen, Rucksäcken, Pilgermuscheln und -ausweisen, auf den Weg durch die bewaldete Ville in Richtung Swister Turm, schon im Mittelalter eine wichtige Station auf dem Weg nach Santiago de Compostela im fernen Spanien.
Das Wetter konnte den Tatendrang der Kleinen nicht bremsen. Stolz und gutgelaunt erreichten sie, einige mit unterwegs im Wald gefundenen Pilgerstäben, gegen Mittag ihr Ziel am Swister Turm. Dort wurden sie von Karl-Heinz Höger und Jürgen Sauer vom Freundeskreis der Jakobspilger in Euskirchen und von Wilhelm Nüsgen, Vorsitzender des Vereins Swister Turm e.V., empfangen. Als Belohnung gab es den verdienten Stempel in ihre Pilgerausweise.
Schulkinder und Lehrerinnen bedankten sich bei den Jakobusfreunden, bei Robert Recht und Wilhelm Nüsgen für die Unterstützung. Stellvertretend erhielten Jürgen Sauer und Wilhelm Nüsgen wunderschöne Bilder des heiligen Jakobus, die die siebenjährige Antonia gemalt hatte. Schulleiterin Jutta Pohl zum Abschied: „Es werden schon Pläne für eine Fortsetzung des Projektes im nächsten Jahr gemacht. Wir hoffen, dann wieder mit ihrer Unterstützung rechnen zu können.“
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